Beruflich, arbeite ich als Wissenschaftler an der Universität Erlangen. Als Physiker, erforsche ich die Kräfte die die Elementarteilchen zusammenhalten, speziell die sogenannten "Quarks", die durch die "Gluonen" zusammengehalten werden. Sie haben ihren Namen von dem englischen Begriff "glue" bekommen, auf Deutsch Klebstoff.
Ich bin aber auch Christ. Ich glaube an den Gott der Bibel und vertraue auf Jesus als meinen Retter.
Haben nun mein Beruf und mein Glaube irgend etwas miteinander zu tun? Manche sagen die Wissenschaft würde sich mit den "harten Fakten" der realen Welt beschäftigen während sich die Religion geistlichen Dingen zuwendet und die beiden hätten nichts miteinander zu tun. In den nächsten Minuten möchte ich das Verhältnis zwischen meiner Arbeit als Wissenschaftler und meinem Glauben an Gott diskutieren.
Was sagt die Bibel über das Universum? Was sagt sie über "Quarks" und "Gluonen", mit denen ich mich beschäftige? Zuerst erklärt sie, daß Gott das Universum erschaffen hat; und nachdem er damit fertig war, heißt es in der Bibel (1 Mose 1,31):
"Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. So wurden die Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet."
Deshalb ist die Wissenschaft wertvoll: Ich weiß, daß es eine absolute Wahrheit über der Welt gibt, die uns umgibt. Ich weiß daß die subatomaren Teilchen, die ich untersuche, die Quarks und Gluonen, festen Gesetzen gehorchen müssen. Und ich weiß, daß diese Gesetze wunderbar sein müssen. Schließlich hat Gott seine Schöpfung doch als "sehr gut" bezeichnet.
Auch die Nichtchristen müssen von der gleichen Annahme ausgehen, der Existenz einer Wahrheit, der Existenz einfacher durchschaubarer, wunderbarer, und verständlicher Naturgesetze. Aber sie haben keine Grundlage, keine Sicherheit, daß es wirklich so ist.
Hat mein Glaube eine noch praktischere Wirkung auf meine Arbeit? Betrachten wir in der Bibel Kolosser 3,23:
"Was ihr auch tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wißt, daß ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ..."Zu oft arbeiten Wissenschaftler aus nichtigem Anlaß, nämlich um die Kollegen zu beeindrucken, um zu zeigen, daß sie besser sind, um des Stolzes willen. Falls das ihre Beweggründe sind, wählen die Wissenschaftler Arbeitsgebiete die im Trend liegen, die populär sind. Anstatt wirklich nach der Wahrheit zu suchen, versuchen die Wissenschaftler ihre eigenen Vorstellungen zu beweisen.
Andererseits ist es nicht so einfach, Gott zu beeindrucken, der alle Dinge gemacht hat und alles weiß. Er weiß, ob ich zu seiner Ehre arbeite oder nur für die Ehre von Menschen. Das ist eine große Herausforderung die ich oft nicht erreiche; aber Gott wird die Arbeit segnen, die ich zu seiner Ehre tue.